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STATEMENT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

INSIDERINFORMATION ZUR BRANCHE | EINE PERSÖNLICHE ERKLÄRUNG

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

heute möchte ich Ihnen einen persönlichen Einblick in die Finanzberatungsbranche geben, in der ich seit über 30 Jahren tätig bin. Anhand von drei zentralen Aspekten zeige ich Ihnen, wie die Branche funktioniert und worauf Sie achten sollten, wenn Sie einen Berater wählen.

Mein Einstieg in die Branche

Zu Beginn meiner Laufbahn arbeitete ich für ein Unternehmen, das ausschließlich mit einer Versicherungsgesellschaft zusammenarbeitete. Mein Auftrag: Lebensversicherungen verkaufen – gestützt auf Rankings aus Magazinen wie Gewinn und Trend, die unsere Produkte regelmäßig als „Testsieger“ auszeichneten. Ich war überzeugt, meinen Kunden damit etwas Gutes zu tun. Heute weiß ich: Ich lag falsch.

1. Gute Absicht reicht nicht aus

Viele Berater – ob in der Versicherungs- oder Vermögensberatung – handeln in dem aufrichtigen Wunsch, ihren Kunden zu helfen. Gerade nach den regulatorischen Veränderungen der letzten Jahre sind viele weniger seriöse Anbieter vom Markt verschwunden. Doch gute Absicht allein genügt nicht. Entscheidend ist, worauf das Wissen des Beraters basiert – und welche Interessen hinter seinen Empfehlungen stehen.

2. Produktanbieter als Bildungsquelle: Ein systemisches Problem

Die Aus- und Weiterbildung in der Finanzbranche wird seit jeher von Banken, Versicherungen und Investmentgesellschaften geprägt. Das bedeutet: Ein Großteil der Berater – vermutlich auch Ihrer – bezieht sein Wissen aus Schulungen, die von diesen Unternehmen organisiert werden. Und was dort gelehrt wird, ist selten objektiv.

Ich habe über die Jahre unzählige Finanzprodukte verkauft: klassische Lebensversicherungen, vermögensverwaltende Fonds, steueroptimierte Immobilienmodelle, Private-Equity-Produkte – viele davon gut gemeint, einige sogar mit Überzeugung vertreten. Doch in der Rückschau haben nur wenige davon den Anlegern wirklich genutzt. Manche haben sogar erheblich geschadet. Diese einseitige „Fortbildung“ verhindert einen unabhängigen, wissenschaftlich fundierten Blick auf das Wesentliche.

3. Provisionen – das Grundübel der Branche

Wenn gute Absicht (Punkt 1) auf industriegesteuerte Schulung (Punkt 2) trifft – und das Ganze dann auf Provisionsbasis vergütet wird –, entsteht ein toxisches System. Genau dieses System hat über Jahrzehnte das Vertrauen in Finanzberatung untergraben.

Warren Buffett sagte einmal: „We don’t have to be smarter than the rest. We have to be more disciplined.” Die meisten Berater können mit dieser Haltung wenig anfangen – weil sie nicht in einem System arbeiten, das Disziplin und Objektivität belohnt.

Der Ausweg: Honorarberatung

Eine Honorarberatung schafft klare Verhältnisse. Sie beseitigt Interessenkonflikte und fördert eine partnerschaftliche Zusammenarbeit: Der Kunde hört zu, stellt Fragen, denkt mit. Es entsteht ein echter Dialog – keine Verkaufssituation mit vorbereiteter Unterschrift am Ende.

Am Ende zählt für Sie nur eine Frage: „Wie lege ich mein Geld am besten an, um mein Ziel zu erreichen?“

Die Antwort darauf liegt nicht in bunten Produktbroschüren, sondern in wissenschaftlichen Analysen, empirischen Daten und professionellen Simulationen wie Monte-Carlo-Analysen. Sie ermöglichen fundierte Entscheidungen, die langfristig bessere Ergebnisse liefern – und Enttäuschungen vermeiden.

Mein eigener Weg – und was Sie daraus mitnehmen können

Die Werke und Gespräche mit Dr. Gerd Kommer haben mich über die Jahre stark geprägt. Sie haben mich zum Nachdenken und Umdenken gebracht. Heute bin ich überzeugt: Nur eine unabhängige Honorarberatung ermöglicht eine faire, transparente und kundenzentrierte Finanzberatung. Sie verändert nicht nur die Produktauswahl, sondern auch das gesamte Verständnis von Beratung.

Brauchen Sie überhaupt einen Berater?

Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wer über tiefes Wissen verfügt und der Versuchung kurzfristiger Trends langfristig widerstehen kann, kann mit ETFs über eine Onlinebank durchaus solide Ergebnisse erzielen. Doch das gelingt nur wenigen.

Für alle anderen gilt: Eine gute Honorarberatung ist langfristig nicht nur die bessere, sondern auch die kosteneffizientere Wahl. Besonders dann, wenn es um die Möglichkeit geht, über geeignete Versicherungen KESt-frei in ETFs zu investieren. Entscheidend ist jedoch, dass der Berater wirklich unabhängig ist, ganzheitlich berät und Versicherungen provisionsfrei vermittelt.

Herzliche Grüße

Ihr DI Ernst Zöschg